uli schäufele

 

von innen nach aussen

 

im grunde genommen wehren wir uns gegen das was unserer seele gut tut. wir sind verankert im verstand und es ist an der zeit den anker zu lichten.

 

nur so können wir uns auf die reise begeben, für die wir hierher gekommen sind.

 

 wir schauen überall hin und meinen wir sehen alles, doch alles sehen wir nicht.

haben wir gott übersehen und wenn ja, wie lange schon. erst wenn wir ihn wieder sehen wollen, kann sich etwas in unserem leben ändern, vielleicht auch alles.

 

die änderungen in unserem leben kommen direkt von ihm.

wo ist unser vertrauen dafür was von ihm kommt und vom ihm gegeben wird.

wo ist unsere liebe zu unseren mitmenschen geblieben. täglich praktizieren wir selbst-liebe ohne auf andere zu sehen.

 

wo ist unser mitgefühl für die belange unserer mitmenschen geblieben. wann sind wir bereit dieses mitfühlen zu leben ohne an uns zu denken.

denken wir an andere, denken sie auch an uns. so entstehen gemeinsamkeiten, so entstehen gemeinschaften.

so kann entwicklung für seelen geschehen. seelische entwicklung geschieht von innen nach aussen.

wir wissen das, nur: wir tun es nicht.

 

mit der seele will kaum einer etwas zu tun haben. angst ist die ursache dafür, - angst etwas bzw. jemanden zu entdecken im wahrsten sinne des wortes, den wir bis jetzt noch nie gesehen haben: uns selbst, - mich.

 

 wollen wir uns nicht sehen oder sagen wir: wir können uns nicht sehen. dann laßt uns damit beginnen uns anzusehen, jeder für sich.

 

das ist der weg, den wir gesucht haben, wohl nicht nur in diesem leben.

laßt uns beginnen nur auf uns ganz innen zu sehen. niemand kann uns das abnehmen. der erfolg zeigt sich in kleinen und in großen schritten. der erfolg kommt mit dem mut in uns.

 

sei mutig dich zu sehen. lange genug hast du weggeschaut von dir und hast auf andere gesehen, wie du ihnen gefallen könntest, dass sie dich sehen und dass du dich angenommen fühlst.

 

du wolltest nie einsam sein und doch bist du nun einsam geworden.

 

du hast dich gezeigt wie du glaubtest, dass andere dich sehen wollen.

 

dein handeln, deine worte, dein lachen, war auf sie gerichtet.

 

das war der punkt an dem dein leben sich änderte. das war der punkt an dem du dich selbst verloren hattest.

 die frage, die sich menschen nun heute stellen, ist:

Ø  wer bin ich?

Ø  wie finde ich mich selbst?

 

und selbst bei diesem weg der selbstfindung, - schaust du da nicht wieder auf andere? wie macht er oder sie es…. erkenne und wisse, dass jede seele grundverschieden ist.

und so sind auch die wege zum selbst verschieden.

 

letztendlich: alles führt zum einen.

 

das ist das was wir suchen und nicht finden wollen. auf dem weg zum egolosen ich entdecken wir auf was wir verzichten müssen um zum einen zu gelangen.

doch auch diese ansicht oder meinung ist selbsttäuschung.

wir verzichten keineswegs: wir erhalten.

 

jede gelöste ego-komponente in uns, jede anhaftung die gelöst, aufgelöst ist in uns, das ist kein verzicht. es ist ein mehr an rein geistigen inhalten in unserem leben. es ist die geistige wahrheit, die in uns sich zeigt und somit in uns verankert: von innen nach außen.

 

diese verankerung ist wie eine schrittweise einweihung in das göttliche wissen, in die göttliche schöpfung und somit in die geistigen gesetze.

 parallel zur sogenannten selbstfindung sprechen wir immer auch von der „einweihung“. könnte es sein, dass wir schon eingeweihte sind und dies vergessen haben…., überschüttet oder zugeschüttet durch unsere lebensausrichtung auf andere, wie oben beschrieben.

 

wir suchen einweihung und somit wissen das seit der erschaffung unserer seele in uns ist. haben wir uns nicht von gott abgewandt und gleichzeitig von unserem eingeweihten wissen…? und somit von uns selbst…

 schämen wir uns jetzt deswegen oder warum will kaum einer darüber reden. wir selbst sind es, die wir so verzweifelt suchen. wann wollen wir uns finden?

 

laßt uns diesen kreislauf der selbsttäuschung auflösen, laßt uns ehrlich sein, zuallererst zu uns selbst: von innen nach aussen.

unser aufgesetztes gehabe ist eine tarnmaske und schon längst keine schutzmaske mehr. wir können uns weder tarnen noch schützen. der eine kennt uns und er – gott – führt uns wieder hin zu unserer seele. nur er kennt den weg jeder einzelnen seele und nur mit seiner gnade finden wir uns wieder als die, die wir sind: erleuchtete.

 

ohne fleiß keinen preis, so ist es auch auf dem weg zur seele: eigene anstrengungen, beständigkeit, inneres verlangen nach gott, dankbarkeit, ergebenheit, dies sind einige der eigenschaften, die wir in uns stärken dürfen, um seine gnade zu erlangen.

gnade läßt sich nicht „einfordern“.

 

gnade fließt aus gnade.